~ Letzte Aktualisierung: 15. Juli ~ Neu: Tag 81 bis 84 (Woche 12) ~ BERICHTE KOMPLETT!

 

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TAG 00 ~ SO ~ 23 APR
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Der Tag davor
Erstmal Hallo zusammen. Die Berichte sind jetzt etwas überstürzt. Aber Mario lässt mir keine Ruhe. Er will unbedingt heute noch die Berichte ins Internet stellen, also muss ich wohl oder übel jetzt auch schreiben – dabei hab ich gar keine Lust. Wenn er des jetzt liest wird er bestimmt böse, weil ich es euch allen verraten habe :-)

Nach unserer großen Feier und dem ganzen Trubel konnten wir nicht wie geplant 24 Stunden schlafen. Dummerweise hatte ich mich im Schlaf an den Halswirbeln (beim Umdrehen auf die andere Seite!!) verrenkt. Nach langem überlegen sind wir schließlich ins Krankenhaus gefahren, es war ja Sonntag. Die konnten aber nichts machen, da kein Spezialist da war. Aber nur eine Spritze gegen die Schmerzen, die sonst nicht hilft wollte ich nicht (vor allem da man danach benommen sein würde und nicht alleine sein sollte – was für ne Bombe wäre das gewesen?).

So sind wir unverrichteter Dinge wieder gegangen und zu Gisela (die Frau von Marios Papa) gefahren. Sie hat an mir rum gerekit (wie man es auch immer schreiben mag) und mit Wärmesalbe eingeschmiert. So haben wir erst ab 21 Uhr angefangen zu packen. Was mehr Zeit in Anspruch nahm als wir dachten, denn wir waren erst um 0:30 Uhr fertig – nicht nur mit packen, sondern auch mit den Nerven.

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Tja... Ich wollte eigentlich bei Tag 1 anfangen, aber Caro war der Meinung, das gehört noch dazu. Was soll ich sagen, es war unvorstellbarer Stress noch alles fertig zu packen und nach der Abschiedsfeier am Samstag waren wir sowieso beide aufgewühlt und hatten keine Lust mehr. über ein halbes Jahr intensive Planung und jetzt war es fast soweit. Je länger wir mit den letzten Vorbereitungen beschäftigt waren, umso deutlicher wurde es, dass auch in dieser Nacht nicht mehr an viel Schlaf zu denken war. Der Plan 24 Stunden lang zu schlafen, um für den Jetlag gerüstet zu sein, war also bereits gescheitert.

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TAG 01 ~ MO ~ 24 APR
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Flug über London nach Los Angeles
Der Wecker klingelte um 3:30 Uhr :-(. Mario lässt mir keine Ruhe und zwingt mich zum aufstehen, dabei hätte ich doch sooooo gerne weiter geschlafen. Um 5 Uhr sind wir los nach Frankfurt gefahren. Ein Glück waren Renate und Thomas dabei, so hatten wir noch etwas Ablenkung, denn unsere Aufregung stieg!!

Da wir nachts schon online eingecheckt haben, mussten wir nicht so früh da sein, da nur noch das Gepäck aufgegeben werden musste. Nach großer Verabschiedungsrunde haben wir erstmal gemütlich im Mc. D. gefrühstückt – obwohl uns doch schon vor lauter Aufregung und Müdigkeit schlecht war.

Als wir dann durch die Sicherheitskontrollen sind haben die mich bis aufs Unterhemd ausziehen lassen, da ich angeblich zu dick angezogen gewesen wäre – Unverschämtheit, wenn die es im Flugzeug immer so kalt machen muss man ja was dagegen tun!

Um kurz nach 7:30 Uhr sind wir schließlich nach London gestartet mit einer extra Runde. Als wir beim Landen kurz vor dem Boden waren ist der Vogel wieder hochgezogen und oben noch ne ½ Stunde gekreist – zum Leidwesen Marios, da ihm doch eh schon schlecht war. Nach dem Umsteigen sind wir mal wieder kontrolliert worden. Nach dem Boarden, also im Zugangsärmel vom Flugzeug, haben sie stichprobenartig Leute raus genommen und bis auf die Schuhe durch sucht. Mario haben sie auch raus genommen, der arme Kerl wusste gar nicht wie ihm geschieht.

Wir kamen schließlich mit etwas Verspätung in LA an.

Wir mussten nun noch durch 3 Schleusen mit Pässe zeigen, etc.. Als wir nun unser Gepäck hatten, konnte die große Reise zu unserem „Hotel“ losgehen.

Aber vorher musste ich nochmals für kleine Mädchen. Wie sich herausstellte darf man die Männer nie alleine lassen, denn Mario ließ sich in der Zeit von einem Inder ein Buch gegen Geld "schenken". Wir fuhren nun mit dem Bus um 15 Uhr am Flughafen los. Unser erstes Ziel war eine Metrostatuib (Entfernung ca. 40 min.), dann weiter mit der Metro und schließlich noch eine Stunde Busfahrt. Von der Ausstiegsstelle sind wir dann etwa 20 min. zu unserem Hotel gelaufen und kamen dort gegen 18 Uhr an.

Uns erschien dieser erste Tag schon wie eine Weltreise. Vor allem Mario war gestresst und konnte schon bald nicht mehr.

Nach der Ankunft im „Hotel“ liefen wir hungrig die Gegend anschauen, um etwas essbares zu finden. Nach langem suchen fanden wir schließlich Knotts Berry Farm aber nichts zu Essen. Die dortigen Angestellten waren aber sehr nett und dirigierten uns zu dem nächsten Mc Donalds. Wir liefen tapfer weiter und fanden dort gegenüber einen Subway. Da ich der Meinung war, dass dieser gesünder sei, überredete ich Mario dort zu essen. Zurück im Hotel fielen wir müde ins Bett. Dieser Tag ist wirklich zu Ende, wir können es kaum glauben.

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Nach nur 2 Stunden Schlaf erwartet mich die erste Herausforderung am Frankfurter Flughafen: Die Anti-Thrombose-Spritze. Ich wollte nicht. Ich bin jung, rauche nicht, trinke nicht, bin bereit im Flugzeug Gymnastik zu machen. Aber Caro hatte nicht locker gelassen und schließlich auch noch meine Cousinen gegen mich aufgehetzt. Also gab ich auf und handelte einen Deal aus: Für jeden Freizeitpark, den Caro auf dieser Reise über sich ergehen lässt, darf sie mir eine dieser teuflischen Spritzen in den Bauch jagen.

Nach diesem unangenehmen Auftakt geben wir unser Gepäck auf. Pro Person 2 Gepäckstücke mit zusammen jeweils gut 20 Kilo - Wir hatten Schlimmeres befürchtet. Zeit für ein erstes leckeres Frühstück bei McDonalds. Caro schmeckt's:

Frisch gestärkt und immer noch mit Schmerzen im Bauch (von der Spritze, nicht vom Mäcces) geht's zum Boarding.

Jacke, Gürtel, Ring usw. ausziehen, Handgepäck scannen lassen, Laptop muss rausgenommen werden und... bei mir piepst's trotzdem, also gibt's noch eine Leibesvisitation gratis dazu. Wir gehen weiter Richtung Abfluggate und kommen zu einer... Kontrolle!
"Wir wurden aber eben schon kontrolliert" - "Das war nur eine Sonderkontrolle, das hier ist die Richtige." Das ganze Spiel also nochmal von vorn.

Mit einer gemütlichen Boeing 767 geht's danach endlich ab nach London. Zeit für mich, in diesem Bericht genauer aufs Essen einzugehen, um den Unterstellungen meiner Mama gerecht zu werden. :-)
Wir bekommen ein leckeres Baguette mit geschmolzenem Cheddar und Champignons. Hmm... Caro hat es so gut geschmeckt, dass ich als einziger Passagier zwei essen konnte.

Während dem Flug werde ich nervös, es scheint zeitlich ziemlich eng zu werden. Ich glaube, dass wir unseren Anschlussflug verpassen könnten. Ein junger Mann, der vor mir sitzt, klärt mich auf: Es gibt in London keine Sommerzeit und damit bereits auf diesem Flug die erste Zeitverschiebung.

Wir nähern uns London und man erkennt es klischeehaft am Nebel. Der Blick aus dem Fenster zeigt nur noch verschiedene Grautöne, als urplötzlich Häuser sichtbar werden. Wir sind tatsächlich schon im Landeanflug, ganz knapp über der Landebahn. Nur noch ein paar Meter und da...

... gibt der Pilot Vollgas und zieht die Maschine wieder hoch. "Well... technical problem" heisst es 5 Minuten später durch den Lautsprecher. "Hat wohl vergessen, das Fahrwerk auszufahren" meinen die Mitreisenden. In jedem Fall müssen wir erstmal etwas kreisen und mir wird bereits jetzt richtig schlecht.

Der zweite Versuch klappt und wir stehen in London ganz schön lange in der Schlange, um uns wieder einmal durchsuchen zu lassen. Beim Boarding werde ich direkt vor dem Eingang zum Flugzeug noch einmal gründlichst gefilzt und muss mein Handgepäck genau zeigen. Unser neuer Camcorder wird fast auseinandergebaut, so genau ist diese (bereits vierte) Kontrolle.

Die von mir sehr früh gebuchten per Internet-Recherche als Geheimtipp ermittelten Plätze im Flugzeug sind wirklich genial. Für alle, die auch Mal mit einer Boeing 747 fliegen sollten. Ganz hinten am Rand sind in den letzten 3 Reihen nur noch 2 Sitze nebeneinander und man hat schön Platz und muss für niemanden aufstehen, der aufs Klo muss.

Jetzt aber endlich mal ganz ausführlich zum Essen: Weil Flugzeug-Essen immer irgendwie eklig ist, hatte ich führ mich auch vegetarisches Essen bestellt. Für Caro wurde als besonderes Extra Asiatisch-Vegetarisch mit indischer Würzung bestellt. (Auch das geht bei British Airways online mit ein paar Klicks). Wir bekamen unser Essen vor allen anderen an den Platz geliefert und es war grandios. Hier mein Essen:

Ein herrlicher Nudelauflauf mit Penne, Käsesoße und knackigem Gemüse, dazu frischer Salat mit Tomate, Paprika, Oliven und Blauschimmelkäse, dazu ein Brötchen mit Butter und zum Nachtisch ein Schokoriegel und ein Stück Banana-Toffee-Torte.

Caro war ebenso begeistert:

Reis mit Gemüse und Linsen, dazu Bratkartoffeln mit Quark, ein Päckchen "Lime Pickle" (scharfe Soße mit Limettengeschmack) und zum Nachtisch eine joghurtartige Creme mit Pistazien und Rosenwasser (wenn mich nicht alles täuscht, müsste das Firni sein). Schokoriegel und Brötchen gab es hier auch dazu.

Nach diesem leckeren Essen gelingt es mir sogar erstmalig für 3 Stunden im Flugzeug zu schlafen. Caro schläft grundsätzlich wann immer es geht, schließlich wird man ja "im Flugzeug so schön hin und her gewiegt".

Auch im Bild: Unser Abendessen. Für jeden eine Tüte mit mundgerechten Apfelschnitzen und Trauben und ein Kuchen mit Rosinen und Belegkirschen (Ob letzteres mir oder Caro besser geschmeckt hat, werden sich die meisten denken können... *g*). Für mich gab es ein Brötchen mit Ei, Tomate, Salat und Mayonnaise, für Caro ein Naan-Fladenbrot mit Käse.

Die Landung klappt zwar auf Anhieb, aber es gibt ziemlich starke Turbulenzen und mir ist fürchterlich schlecht. Mit einer Stunde Verspätung kommen wir an und erwarten härteste Sicherheitskontrollen. Es kommt anders.

Ein sehr freundlicher Officer nimmt ganz schnell von uns zwei Fingerabdrücke, macht ein Foto und weiter geht's. Keine Fragen, keine Durchsuchung. Beim Zoll werde ich kurz gefragt, wie lange wir bleiben und ob wir vielleicht ins Disneyland gehen. Die Antwort "5 Tage - Disneyland, Knott's und Universal" scheint ein Volltreffer zu sein. Wir werden nach rechts durchgewinkt an den Kontrollen vorbei und auch hier wird NICHTS durchsucht.

Nochmal zusammengefasst die Durchsuchungsstatistik: Frankfurt 2 Mal, London 2 Mal, Los Angeles 0 Mal.

Am Informationsschalter im Flughafen zeige ich einer Angestellten unsere geplante Metro- und Busroute nach Anaheim zu unserem ersten Hotel. Eigentlich will ich nur wissen, wie wir zum Shuttle kommen. Die Frau scheint mich für komplett bescheuert zu halten. Bis nach Anaheim? Mit dem Bus? Also sie kann sich nicht vorstellen, dass bis dahin Busse fahren. Unsere Reiseführer hatten nicht übertrieben. öffentlicher Nahverkehr hat kein gutes Ansehen in L.A. - Ob wir denn Gepäck dabei hätten fragt sie mich dann noch? Ich sage ja, sie sagt nichts mehr, aber der Gesichtsausdruck spricht Bände...

Beim Punkt Gepäck hatte sie (und - ich hasse es, das zugeben zu müssen - alle anderen, die uns gewarnt hatten) wohl recht. Mit dem Handgepäck 6 Gepäckstücke und ca. 60 Kilo im Bus mitzunehmen ist nicht gerade das Lustigste nach einem langen Flug. Genervt packen wir beim ersten Umsteigen um und kommen so auf nur noch 5 Gepäckstücke, die sich etwas leichter tragen lassen.

In der Metro kommen wir direkt mit einem sehr netten Flughafenangestellten ins Gespräch, der uns alles erklärt. 5 Minuten später geht es schon um Themen wie die Grenze zwischen Amerika und Mexiko und auch den Irakkrieg. Mit dem Mietauto hätten wir die Chance zu dieser Konversation bereits verpasst gehabt und ausserdem ungefähr das 20fache gezahlt.

Nach 2 1/2 anstrengenden Stunden im Bus sind wir endlich da. Zu unserem Hotel ist es leider noch ein langer Fußmarsch von ca. 2 Kilometern. Das Gepäck wird immer schwerer und wir sind mit unseren Kräften am Ende. Trotzdem gehen wir nach dem Einchecken nochmal los, auf der Suche nach etwas zu Essen.

Mangels Alternativen landen wir nach erneut ca. 2 Kilometern bei einer Subway-Filiale. Alles wie bei uns, mit einem Unterschied. In Deutschland würde ich schätzen, dass ca. 90% der Kunden bei Subway ein kleines Sandwich (6-inch) bestellen. Bei unserem Besuch in L.A. waren es an diesem Abend ca. 10% der Kunden, die nur ein kleines Sandwich bestellten, nämlich Caro und ich.

Das war Tag 1. Verdammt langer Bericht, ich weiß. Aber es war auch dank Zeitverschiebung ein verdammt langer Tag...

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TAG 02 ~ DI ~ 25 APR
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Freizeitpark Nr. 1: Knott's Berry Farm
Heute besuchten wir den ersten Freizeitpark auf unserer Reise. Glücklicherweise kannten wir ja von unserer gestrigen Essenssuche schon den Weg, so dass auch Mario relaxt sein konnte, da wir wussten wo der Eingang war und wie lange der Fußmarsch bis dahin dauern würde.

So wie es uns Vorausgesagt wurde, waren tatsächlich kaum Besucher in dieser Woche da und wir konnten auf das übliche Schlange stehen verzichten. Im Park vergnügte sich Mario mit verschiedenen Fahrattraktionen, während ich das schöne Wetter genoss und mir mit Lesen den Tag vertrieb. Ich konnte die meisten Fahrgeschäfte nicht mitfahren, da ich immer noch Probleme mit meinem Hals hatte.

Die Besucheranzahl hielt sich so in Grenzen, dass wir schon zum Mittagessen fast alles, was auf dem „Fahrplan“ stand geschafft hatten. So haben wir uns eine kleine Pause gegönnt und haben den Park zum Mittagessen verlassen. Die Preise dort waren unverschämt, aber wir hatten ja noch keine Möglichkeit uns in einem Supermarkt mit Proviant auszustatten.


(Mama, Papa schaut mal, sogar im Freizeitpark in den USA sind Überreste der Azteken)

In der Nähe des Parks gab es diverse Fastfoodläden. Unser erstes Glück versuchten wir in einem Mc Donalds, aber die Frau dort schien nicht zu Wissen, was ein Vegetarier ist und schaute uns an als seien wir nicht von dieser Welt. Dabei wollten wir doch nur wissen, ob es diesen leckeren Veggieburger auch in den USA gibt.

Unverrichteter Dinge verließen wir den Laden und schauten durch die Fensterscheiben bei Papa John´s (für alle die ihn nicht kennen – ein Pizzaladen hauptsächlich für Auslieferung) um die Speisetafel zu lesen. Noch beim Entziffern fängt es neben uns an zu lachen und eine Gruppe von 5 Polizisten macht sich lustig über uns und fragt, was wir dort so tolles sehen. Wir flüchteten schnell in den Laden. Dort aßen wir dann zusammen eine Pizza und auch noch im Laden, wodurch wir die Angestellten sehr erheiterten. Nach diesen „peinlichen“ Aktionen gingen wir zurück in den Park. Trotz dieser Pause waren wir noch zu früh fertig.

So gegen 17:30 Uhr also ½ vor Parkschließung gingen wir auf die Suche nach einen Supermarkt. Dort aßen wir super günstig in der Foodcorner und kauften Wasser und Chips für Mario (eine riesen Packung mit 24 verschiedenen Tüten – eine ekliger als die andere).

So gegen 20:30 Uhr liefen wir zurück und versuchten erstmal umzupacken, da wir uns eingestehen mussten, dass wir nicht gerade effektiv gepackt hatten und ständig suchen mussten, wo was ist. Außerdem hatten wir auf dem Weg vom Flughafen zu unserer Unterkunft gemerkt, dass wir viel zu viel Gepäck haben.

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Erstmal gibt's heute ein leckeres Inklusiv-Frühstück: Toast mit Marmelade (3 Geschmacksrichtungen: Traube, Apfel und Traube-Apfel), dazu fettig-zuckrige Donuts und Kaffe oder Orangensaft (Naja, so etwas in der Art von Saft zumindest). Alles natürlich so viel man will, wir sind ja in Amerika.

Dann begann der Fussmarsch zu Knott's Berry Farm dem ersten Freizeitpark-Ziel auf unserer Reise. Ausgeschlafen und ohne Gepäck war die Strecke auf einmal gar nicht mehr so weit. Wir waren natürlich ziemlich pünktlich zur Parköffnung da, denn: "The early bird catches the worm". Wäre aber gar nicht nötig gewesen. Spring Break war ab dieser Woche vorbei und der Park war wunderbar leer - Warteschlangen gab es im Prinzip keine. Leider gab es sehr wenige Themenfahrten, sondern hauptsächlich Thrill-Attraktionen. Da Caro die meisten Sachen, wegen ihrer Nackenprobleme nicht mitfahren konnte, war es also sehr praktisch, dass ich dank nichtvorhandener Schlangen immer schnell wieder bei ihr war.

Es folgen für die meisten wahrscheinlich sehr langweilige Beschreibungen der Hauptattraktionen, ich versuche mich auf die wichtigsten zu beschränken und mich kurz zu fassen: Als erstes bin ich mit der neusten Bahn gefahren, eine Hängeachterbahn namens Silver Bullet.

7 Mal über Kopf, supersanfte Fahrweise (ein Produkt der Schweizer Edelachterbahnschmiede Bolliger & Mabillard). Irgendwie trotzdem nichts was mich vom Hocker gerissen hat, dafür war mir bereits jetzt kotzschlecht. Wahrscheinlich steckte mir der Jetlag und die Strapazen des Vortages noch in den Knochen.

Dann ging es weiter zur Holzachterbahn Ghostrider (Der Großteil des Parks hatte ein Westernthema).

Absolut irre. Wahnsinnig schnell, rüttelnd ohne wehzutun und totale Orientierungslosigkeit. Eine Bahn, bei der man sich wundern muss, dass der Zug nicht aus den Schienen springt. Ich war begeistert und diesmal war es mir egal, dass mir noch schlechter wurde.

2 Highlights, die ich im Laufe des Tages noch gefahren bin, möchte ich noch erwähnen:

1. Eine Wasserbahn, bei der ein großes Boot einfach nur einen Riesenabhang hinunterstürzt und alle Insassen dabei bis auf die Unterhosen durchnässt werden.

Naja, nicht alle Insassen: Ich hatte Regenjacke, Regenhose und Sandalen ohne Socken an. Die Angestellten in der Station haben sich über mich kaputtgelacht...

2. Xcelerator: Absolut genial! Schienen und Zug entsprechen der GeForce im Holidapark. Nur wird man hier auf gerader Strecke irre schnell abgeschossen, fährt senkrecht gen Himmel, dreht sich um 90 Grad, fährt über diese Kuppe...

... und dann geht's wieder runter. Es folgen zwei Kurven (overbanked turns) von denen man nicht mehr viel mitbekommt und eine ultrabrutale Bremse, da der Zug noch viel zu schnell ist, die Bahn aber schon vorbei. Hat mich alles in allem so begeistert, dass ich zweimal gefahren bin, obwohl es mir auch hier nach den Fahrten nicht sonderlich gut ging.

Zwischendurch sind wir aus dem Park geflüchtet, weil die Essenspreise so hoch waren. Also sind wir zu McDonalds in der Nähe und haben nach einem Veggie Burger gefragt. Die Angestellte versteht uns nicht, wir probieren es weiter mit "vegetarian" und "without meat". Jetzt versteht die Angestellte, was wir meinen und stellt "fish or chicken burger" zur Auswahl...

Naja, wir sind dann mal weitergegangen und haben uns die anderen Fast-Food-Läden in der Nähe angesehen. Da draussen nie Speisekarten hängen haben wir durch die Scheiben gestarrt, woraufhin uns vorbeikommende Passanten ausgelacht und nachgeäfft haben. :-)

Gelandet sind wir dann im Pizzaladen "Papa John's". Hier bestellen wir EINE Beilage, nämlich die Cheese Sticks (Käsepizza in Streifen geschnitten) mit Tomaten- und Knoblauch-Dip und ein Getränk in der kleinsten erhältlichen Größe: Eine 2-LITER-FLASCHE Dr. Pepper. Wir setzen uns an den einzigen Tisch (es wird wohl eigentlich nur ausgefahren) und fragen, ob wir Becher haben können. Es gibt leider keine. Die Angestellten verstecken sich weiter hinten, weil sie so sehr über uns lachen müssen. Wir sind es langsam gewohnt...

Gegen 16 Uhr kann ich nicht mehr und biete Caro an, dass wir den Park verlassen können. Caro ist ausgeschlafen und hat noch Energie, sie will noch ein bisschen bleiben! Verkehrte Welt... Also stellen wir uns für die Pferdekutschfahrt (echte Pferde, hier die erste richtige Warteschlange) an, fahren Karussell und machen andere lustige Dinge, bis wir uns gegen 17:30 Uhr auf den Weg in die nahegelegene Shopping-Mall machen.

Bei Walmart kaufen wir eine Tüte mit 24 Mini-Beuteln Chips in verschiedenen Geschmacksrichtungen (ich wollte sie haben, war ne blöde Idee) und einen Kanister "drinking water" (noch blödere Idee, was man in Amerika so unter Trinkwasser versteht ist immer wieder erstaunlich). Dann haben wir noch sehr angenehme Massage-Stühle ausprobiert (3 Minuten für 1 Dollar) und bei einem asiatischen Imbiss gegessen: Reis mit Gemüse für Caro und "orange chicken" für mich. Lecker, viel (wir hatten natürlich kleine Portionen), günstig!

Rückweg, schlafen gehen, fertig!

Ich habe wahrscheinlich wieder 3 Mal soviel geschrieben wie Caro, aber solange es um Freizeitpark-Besuche geht, wird das wohl so bleiben. :-)

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TAG 03 ~ MI ~ 26 APR
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Disneyland & Disney's California Adventure
Nein!! Um 6:30 Uhr aufstehen, nur weil der doofe Park schon um 9 Uhr aufmacht und wir ja pünktlich sein müssen.

Um 7 Uhr gab es Frühstück und dann ab zum Bus. Nach 45min. Busfahrt kamen wir im Disneyland an.

Mir graut es vor heute.

Dieser Tag wird einer der anstrengendsten, denn wir müssen auch noch 2 Parks auf einmal ansehen. Mario hat einen günstigen Hopperpass gefunden mit dem man Disneyland und California Adventure an einem Tag besuchen kann (die beiden liegen nebeneinander).

So sind wir erst ins Disneyland und dann von 12 bis 19 Uhr in den anderen und danach? – Nein, nicht zurück. Wieder ins Disneyland, die Eintrittskarte muss doch ausgenutzt werden. Mario hatte schon mittags keine Kraft mehr die Gewichte im Kinderbereich zu stemmen :-)

Als der Park um 22 Uhr schloss sind wir mal wieder auf die Suche nach etwas warmem Essbaren und wurden fündig bei einem Subway. Mittags hatten wir uns mit einer Schachtel Obst am Leben gehalten, da man bei diesem überaus fetten Essen, welches sehr figurfreundlich zu sein scheint, einen Drang nach frischem Obst, Gemüse und Salat bekommt.

Danach fuhren wir zurück und fielen müde ins Bett. Kaum lagen wir darin, bekamen wir neue Nachbarn (nachts um 0:30 Uhr!), die leider keine Rücksicht nahmen, den Fernseher aufdrehten und sich bei ihrer Unterhaltung dann leider nicht mehr so gut verstehen konnten, so dass sie die Fernseherlautstärke übertönen mussten.

Auf unser Klopfen und "Silence, please!" reagierten sie nicht – wenn sie es überhaupt hörten. So gegen 3 Uhr wurden wir erlöst, als sich auch noch andere Gäste beschwerten.


(Abschlussfeuerwerk im Disneyland)

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Heute ist das Disneyland an der Reihe, es wird also ein harter Tag für Caro. Um 6:30 Uhr stehen wir schon auf, Frühstück um 7 Uhr, wieder langer Fußmarsch zur Bushaltestelle. Der Bus ist überraschend früh, weil ich offensichtlich vollkommen unfähig bin, Fahrpläne zu lesen. Glück gehabt. Halbe Stunde Fahrt und auf geht's ins (teure) Vergnügen.

Pünktlich zur Parköffnung um 9 Uhr stehen wir in der Main Street und rennen direkt ins Adventureland zur Hauptattraktion "Indiana Jones". Eine wilde Fahrt in einem Jeep durch einen gruseligen Tempel mit genialen Spezialeffekten. Sogar Caro ist begeistert! Die restlichen Attraktionen sind natürlich auch toll, können aber nicht ganz mithalten. Da Caro nach wie vor Nackenprobleme hat, klappere ich im Schnelldurchlauf alle großen Attraktionen ab. Alles, was es in Paris exakt genauso gibt, kann ich praktischerweise auslassen. Da so früh am Morgen noch nicht so viele Leute da sind, bin ich um 12 Uhr mit allen wichtigen Attraktionen durch und wir wechseln den Park.

Ebenso wie in Paris, gibt es auch im kalifornischen Disney Resort einen zweiten Park: "Disney's California Adventure". Fragt sich natülich, ob die Idee, in Kalifornien einen Park zum Thema Kalifornien zu machen, wirklich die schlauste war. Die Attraktionen sind auch hier klasse. Vom Freefall "Tower of Terror" und der Achterbahn "California Screamin" wird mir direkt wieder schlecht. Dafür gibt es einen sehr angenehmen Flugsimulator mit sanften Bewegungen und Frischluft. Caro gefällt natürlich das Rafting "Grizzly River Run" am besten, also fahren wir zweimal und lachen über die anderen Bootsinsassen, die natürlich keine Regenkleidung anhaben. - Zuviel Gepäck hin oder her, die Regenhosen haben sich gelohnt!

Einen Vorgeschmack auf Hollywood gibt es hier auch. Wir haben im Bild eine kleine Caro versteckt. Wer kann sie sehen?

Hier schauen wir uns in einem Riesentheater das bombastische Aladdin-Musical an. Tolle Kostüme, wunderschöne Songs, aufwendige, ständig wechselnde Kulissen und sehr, sehr lustig. Die beste Show, die ich bislang in einem Disney-Park gesehen habe.

Gegen 19 Uhr gehen wir wieder zurück ins Disneyland und machen mit den kleineren Attraktionen in Fantasyland und Toon Town weiter. In Mickeys Haus stehen überall Hinweisschilder, dass wir ihn bald persönlich treffen, wenn wir den Schildern folgen. Naja, wir haben's nicht geglaubt, aber auf einmal war er wirklich da. Wir wollten das Bild nicht, wir wurden im Prinzip dazu gezwungen, ehrlich...

Kurz vor Parkschließung schauen wir uns die kleine Show "Disney's Enchanted Tiki Room" an. Caro kann nicht mehr und verkündet: "Ich muss sehr müde sein, wir waren in einem Raum mit elektronischen Vögeln, die singen und es hat mir gefallen".

Krönender Abschluss des Tages ist das Feuerwerk. Es ist 22 Uhr, Caro hat 13 Stunden Non-Stop-Attraktionen ertragen und dank sehr wenig Andrang (wir haben wie gesagt die perfekte Woche in Kalifornien erwischt) haben wir beide Parks nahezu komplett geschafft.

Wir sind fix und alle, aber Caro hat noch Hunger. Also machen wir uns auf den Weg zum nächsten Subway. Wieder zurück verpassen wir fast unseren Bus, weil ich an die falsche Haltestelle gehe. Frauen sind ja Gott sei Dank intelligenter und haben kein Problem damit, mal bei Passanten nachzufragen, ob wir richtig sind. So kommen wir dank Caro also doch noch zum Motel zurück.

Der abschließende Fußmarsch zurück gibt unseren Füßen den Rest. Meine Linke Ferse ist aufgerissen und wird ~ Blick in die Zukunft ~ erst auf Fiji wieder richtig abheilen.

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TAG 04 ~ DO ~ 27 APR
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Umziehen nach Hollywood
Nach diesem anstrengenden Tag und einer überaus kurzen und lauten!! Nacht standen wir um 8:30 Uhr auf. Nach dem Frühstück und dem Packen checkten wir um 11 Uhr aus. Danach machten wir uns auf den Weg zum Bus.

Allerdings bestand ich drauf, dass wir an dem Dickiesladen auf dem Weg hielten, da dieser super günstig war und eine von meinen 2 langen Hosen leider schon am kaputtgehen war. Dummerweise hatten die genau meine Größe nicht bzw. sonst nur Hosen mit einem komsichen Schnitt.

Nach unserer 2stündigen Bus- und Metrofahrt kamen wir genau rechtzeitig zum Einchecken an. Wir luden unser Gepäck ab und gingen uns die Gegend ansehen und dann nach Hollywood also zum Hollywood Blvd.

Enttäuschung pur! So was von verdreckt und armselig. Die einzige Attraktion waren die Sterne auf dem Boden, bei denen wir uns aber eingestehen mussten, dass wir die meisten Namen eh nicht kannten.

(lustigerweise fand jeder von uns seinen Stern und so mussten wir natürlich gleich mit aufs Foto)

Nach dem wir 3 Metrostationen gelaufen waren, hatten wir keine Lust mehr und sind mit unseren noch gültigen Tagespässen für 3$ zurück gefahren.

Zurück versorgten wir uns im gegenüberliegenden Supermarkt mit Getränken. Das Essen sah super iii aus, so dass wir uns bei "Sizzler" die Salatbar mit „all you can eat“ gönnten. Zurück machten wir erst einmal Abrechnung von den letzten Tagen, denn wir müssen ja überprüfen ob wir auch in unserem Budget bleiben. Überraschung, wir haben weniger ausgegeben als geplant!

Leider wurde die Nacht wieder zu einer Qual. Wir waren schon im hintersten Zimmer des Motels, was die Amis aber nicht davon abhielt auch hier rumzuschreien; die Türen aufzulassen und den TV so laut zu drehen, dass sie ihn auch vor ihrem Zimmer hören konnten.

Und zu guter Letzt parkte ab 24:00 Uhr ein Cabrio mit jungen (wahrscheinlich alkoholisierten) Menschen in Feierstimmung und lauter Musik vor unserer Tür, so dass wir sogar den Bass in unserem Bett genießen konnten. An Schlaf war kaum zu denken - wie ihr euch sicherlich vorstellen könnt.

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Heute geht es nach Hollywood. Das liegt ca. 80 Kilometer (hoffe, es stimmt ungefähr) entfernt und so stürzen wir uns wieder einmal ins Abenteuer "Öffentlicher Nahverkehr in L.A.". Wie immer schwer beladen marschieren wir zur Bushaltestelle. Mit zwei Buslinien und einem Metroabschnitt sind wir 2 1/2 Stunden unterwegs. Nachdem wir die Treppen der letzten U-Bahn-Station nach oben gestiegen sind, versuche ich die Orientierung zu finden.

Ich hatte vergessen nachzuschauen, wo genau das Hotel liegt und die Adressangabe hilft nicht viel weiter - Der Hollywood Blvd. ist sehr, sehr lang. Wir sind also auf einen weiten Weg gefasst, als ich den Kopf nach rechts drehe und das "Days Inn"-Logo sehe. Wir stehen fast direkt davor. Caro rügt mich für meine lauten Jubelschreie in der Öffentlichkeit und wir checken exakt zur erlaubten Zeit um 14:00 Uhr ein.

Die Erkundung der Gegend führt uns zuerst in einen Thai-Supermarkt, da Caro von den großen, geschnitzten Holztieren magisch angezogen wird. ("Nein Schatz, wir haben KEINEN Platz mehr für einen 3-Meter-Elefant im Gepäck!!!" - "Aber die Giraffe in Afrika ging doch auch...")

Caro macht einen anderen tollen Kauf, sie erwirbt auf gut Glück eine Flasche Canadian Dry (bei uns ist das Schweppes) Soda und es ist...

... Mineralwasser mit Sprudel. Und zwar gut schmeckendes! In Amerika, kein Witz!

Wir machen uns auf den Weg den Hollywood Boulevard entlang bis hinunter zu Grauman's Chinese Theater. Alles in allem einfach eine schäbige Gegend mit jeder Menge seltsamer Läden und zwischendrin fangen auf einmal diese Sterne auf dem Boden an. Wirklich nicht sehr glamourös, dieser "Walk of Fame", aber immerhin hat Caro dort einen eigenen Stern:

Wir fahren mit der Metro zurück und versuchen unseren im Motel verfügbaren kostenlosen Internet-Zugang via WLAN zu aktivieren, aber selbst der extra gerufene IT-Profi bekommt es nicht hin. (Und ich musste ihm die deutschen Wörter im Windows-System auf Caros Laptop NICHT übersetzen, weil er auswendig wusste, was auf welchem Button steht!!)

Zeit fürs Abendessen und da bleibt einem in Amerika ja eigentlich immer die Wahl zwischen zwei sehr extremen Positionen...

Alternative A)

oder ("Blue Heron" lässt grüßen)

Alternative B)

Wir haben dennoch den Mittelweg wählen können, da genau neben unserem Motel ein "Sizzler" zu finden war. Auch hier gab es natürlich Jubelschreie meinerseits in der Öffentlichkeit. :-)

Bei Sizzler haben wir uns dann beim legendären Salat-Buffet an gesunden Sachen dickgefressen, bis uns schlecht war. "All you can eat" ist einfach nix für Europäer...

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TAG 05 ~ FR ~ 28 APR
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Universal Studios Hollywood
Frühstück um 8:45 Uhr. Es war so lecker, dass wir beschlossen, es den nächsten Tag sein zu lassen, obwohl es im Preis bei der Übernachtung dabei gewesen wäre.

Heute machten wir uns auf den Weg zum letzten Park in den USA – den Universal Studios Hollywood.

Dieser war recht gemach. Wenige aber dafür langdauernde Attraktionen, u.a. eine 45min lange Fahrt durch den Drehbereich (es wurden einige Szenen von Bruce Allmächtig, Krieg der Welten, etc. gezeigt. Was noch dort gedreht wurde, fragt ihr lieber Mario, der kennt sich bei den Filmen besser aus und kann sich die Titel auch besser merken).

Um 18 Uhr machten wir uns auf den Heimweg. Heute war Premiere, denn wir wuschen zum ersten mal unsere Wäsche. Wir stellten uns natürlich super doof dabei an. Die Waschmaschinen/Trockner sind dort ganz anders, die haben keine Gradeinstellungen, etc.

Als wir schließlich soweit waren, merkten wir, dass wir kein Waschpulver hatten, also mussten wir noch mal in den Supermarkt.

Als das Zeug im Trockner und es ausnahmsweise noch recht ruhig draußen war, nutzte ich die Chance und legte mich schon mal schlafen. So musste Mario die Wäsche holen, die er dann in die Badewanne legte, weil er zu faul war sie zusammenzulegen. Leider war sie am nächsten Morgen dann noch nicht ganz trocken. Vielleicht lags aber auch daran, dass etwas Wasser aus der Dusche getropft ist.

Auch diese Nacht war nicht viel ruhiger, aber sogar ich konnte schlafen.

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Vorerst letzter Freizeitpark: Die "Universal Studios Hollywood". Gleich am Anfang treffen wir einen richtig coolen Typen, der uns nach dem peinlichen Micky Maus-Foto, Chance zur Rehabilitation gibt:

Hier erwarten uns natürlich alle möglichen Attraktionen rund ums Thema Film: Eine "Jurassic Park"-Wasserbahn, eine "The Mummy"-Achterbahn, ein Shrek 4-D Film und vieles mehr.

Angesichts der gesalzenen Essenspreise, schlägt Caro (!) den Kauf von All-You-Can-Eat-Pässen vor. Für 20 Dollar, darf man in 3 Restaurants im Park essen, soviel man möchte. Die vegetarische Pizza war sehr lecker, die mit Pepperoniwurst auch, der Burger war klasse, Die Chili-Cheese-Pommes auch. Die Nachtische waren super. Der Salat war nicht schlecht, mir am Ende aber schon. :-)

Besonderes Highlight des Parks ist eine 45-Minuten-Tour durch die Produktionssets von Universal. Hier wurden wirklich unzählige bekannte Filme gedreht. Das Motel aus "Psycho" steht beispielsweise direkt neben der Süßigkeiten-Stadt aus "Der Grinch" und wir konnten ein Set aus Fluch der Karibik 2 sehen.

Glück für Caro: Der Park hat nur von 10-18 Uhr geöffnet. Als wir gerade gehen wollen, habe ich eine unschöne Begegnung mit dem Weissen Hai:


Ich werde in der Erste-Hilfe-Station gut versorgt und wir gehen abends nochmal in den Thai-Supermarkt, um mehr "Soda" zu kaufen. Ich werde wagemutig und probiere ein Getränk mit Basilikumsamen und Honig aus. Naja... Schmeckt ehrlich gesagt noch schlimmer, als es klingt.

Danach wollen wir die Waschmaschine im Hotel benutzen, werden aber leider darüber informiert, dass wir eigenes Waschmittel benötigen. Im Supermarkt "Ralph's" werden wir ca. 5 Minuten lang vollkommen ernsthaft und fachkundig beraten, welches Waschmittel am Geeignetsten für uns sein könnte. Wir nehmen schließlich die kleinste und billigste Packung. :-)

Die Waschmaschine (1$) und der Trockner (50 Cent) sind genial. Beide benötigen ca. eine halbe Stunde (!) und bieten ein einwandfreies Ergebnis.

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TAG 06 ~ SA ~ 29 APR
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Getty Center und Flug nach Nadi (Fiji)
Unser Flug geht erst um 23:30 Uhr. Also müssen wir uns noch den Tag um die Ohren schlagen. Wir hatten beide keine Lust mehr zu dem versifften Hollywood zu gehen.

So beschlossen wir kurzer Hand, nach Rat von Sebastian, das Getty Center (Museum) zu besuchen.

Der Eintritt ist kostenlos und einen Tagespass der Bahn brauchen wir sowieso, da wir ja noch an den Flughafen müssen. Erst betrachteten wir brav die verschiedenen Bilder, Skulpturen und Fotografien.

Nachdem ich dann etwas nörgelig wurde, da ich das alles sehr langweilig fand (bis auf die tolle Architektur des Gebäudes) gingen wir schließlich raus in den Garten.

Leider durfte man in die schönen Bereiche nicht gehen, sondern nur vom Geländer aus betrachten. Wir legten uns aber dann auf die Wiese und hatten einen wunderschönen Überblick über die Stadt, die verschiedenen Gebäude des Museums und die angelegten Gärten.

So gegen 15 Uhr sind wir dann zurück und haben uns noch mal bei "Sizzler" an der Salatbar die Mägen vollgeschlagen. So schlecht wie es uns war, sind wir dann in den Supermarkt und haben noch mal Wasser für den Abend eingekauft. Ich hatte drauf bestanden, dass wir im Motel fragen ob wir dort unser Gepäck den Tag über lassen dürfen. Der Mann dort war sehr nett und hat uns den Frühstücksraum zur Verfügung gestellt.

Zurück im Motel hatte Mario keine Ruhe, bis ich meine ersten beiden Berichte geschrieben hatte und er sie für euch ins Internet stellen konnte.

Danach haben wir uns dann im Frühsücksraum gegenseitig gespritzt. Mario war ganz tapfer. Erst hat er sich ohne Murren seine Spritze geben lassen und dann haben wir mir zusammen meine gegeben, denn ich kann sie mir nicht alleine in den Speck stecken. Dachte, das wäre einfacher!

Für alle die es nicht wissen, der Arzt hat uns empfohlen, da wir so viel in kurzer Zeit fliegen, für alle Flüge die über 6 Stunden dauern Blutverdünnungsspritzen zu nehmen, so dass die Gefahr der Thrombose reduziert wird. Die Prozedur ist eigentlich ganz einfach, außer dass Mario vor jeder Spritze schlecht wird.

So haben wir ausgemacht für jeden Freizeitpark eine Spritze. Allerdings gehen wir in mehr Freizeitparks als wir uns spritzen müssen, der Deal ist also nicht ganz fair.

Ich wollte gerne rechtzeitig zum Flughafen, da wir für diesen Flug keine Plätze nebeneinander hatten. Aber Mario war irgendwie das Internet wichtiger. Er hatte keine Lust, schon 3 Stunden vor Abflug da zu sein (so früh muss man sein um evtl. noch etwas an seinen Plätzen ändern zu können).

Wir sind dann auf sein Kommando um 20:30 Uhr los zum Flughafen. Auf dem Weg zur Metro ist ihm dann eingefallen, dass er sich verrechnet hat und wir ne Std. zu spät sind. Jetzt könnt ihr euch vorstellen wie wir mit unserem vielen Gepäck und den vollen Mägen durch die Straßen von LA gerannt sind.

Teilweise haben uns die Leute nachgerufen – aber wir sind stur geradeaus. In LA sind die öffentlichen Verkehrsmittel nur für arme Leute (somit auch sehr günstig aber auch verpönt) und leider nicht gut ausgebaut. Wir mussten 3x umsteigen und haben vor lauter lauter vergessen nachzusehen bei welchem Terminal wir abfliegen.

Trotz der ganzen Aufregung haben wir es geschafft und konnten sogar noch die Plätze ändern. Wir hatten, obwohl das Flugzeug sehr voll war, eine ganze mittlere Reihe (4 Plätze) für uns. Sogar Mario war nun so fertig, dass er ganze 6 Stunden auf dem Flug schlafen konnte.

Das Essen war leider nicht so gut wie bei British Airways, aber man konnte es essen.


(Schaut mal, ich mach mir durch meinen Schatten selbst Eselsohren *g*)

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Wir checken aus und lassen unser Gepäck einschließen. Dann machen wir uns auf dem Weg zum berühmten Museum "The Getty Center" auf einem Hügel über Los Angeles. Mit dem Bus fahren wir diesmal den Sunset Boulevard entlang und durch Beverly Hills und an Bel Air vorbei. Einmal Umsteigen und nach nur einer Stunde sind wir da.

Das Getty Center ist vollkommen kostenlos und bietet eine beeindruckende Kunstsammlung, die wir müdigkeitsbedingt leider nicht würdigen können.

Dafür gefallen uns die Aussichtsmöglichkeiten auf die Stadt und die schönen Gartenanlagen umso besser und wir dösen ein wenig auf der Wiese. Ein echtes Idyll, das in einer Stadt wie Los Angeles besonders heraussticht.

Zurück in Hollywood gehen wir noch einmal bei Sizzler essen und setzen uns danach in die Lobby unseres Motels, um an dieser Website zu arbeiten. Von mir gedrängelt (siehe Kommentar ganz am Anfang) schreibt Caro ihre ersten beiden Berichte fertig. Ich frage den freundlichen Inder an der Rezeption, ob ich ein USB-Gerät an den Internet-Rechner anschließen darf. Er erlaubt es - aber nur unter der Bedingung, dass ich den Rechner nicht öffne. :-)

Mit Hilfe einer SD-Karte aus Caros Foto, einem USB-Lesegerät und der Seite www.net2ftp.com wandern die Daten von Caros Laptop ins Internet und welt.cremo.de geht online.

Ich habe noch eine Bitte an den netten Inder von der Rezeption: Ob wir uns wohl im Hinterzimmer die Anti-Thrombose-Spritzen setzen können, damit es niemand sieht, der das Ganze falsch verstehen könnte. Jetzt schaut der sonst so freundliche Mann doch sehr verunsichert und lässt sich alles ganz genau erklären. Habe leider keine Ahnung, was Thrombose auf Englisch heisst, aber schließlich dürfen wir.

Inzwischen ist es 20:15 Uhr - Ich habe mich vollkommen mit der Zeit verkalkuliert und Panik bricht aus. 3 Metro-Abschnitte und ein Bus-Shuttle liegen noch vor uns und um 23:30 Uhr geht der Flieger. Dass man eine Stunde vorher einchecken muss, war mir irgendwie entfallen. Das Hauptproblem an der Metro in Los Angeles ist, dass die Züge abends nur alle 20 Minuten fahren. Wir haben Glück, alles klappt einigermaßen zügig und ein Mann im Flughafen-Shuttle weiß sogar, von welchem Terminal aus Air Pacific fliegt.

Das Einchecken dauert ewig, die Angestellte flirtet zwischendurch mit dem Pilot und vergisst sogar meine temporäre Aufenthaltserlaubnis wieder aus dem Reisepass zu entfernen. Die Gepäckstücke bekommen alle ihre Aufkleber und werden danach wieder AN UNS zurückgegeben. Wir sollen sie zum "Screening" bringen. Wir können es nicht fassen.

Also stehen wir wieder in einer Schlange müssen zusehen, wie unsere Trolleys und Rucksäcke gescannt und durch die Gegend geschleudert werden und dürfen dann weiter zur nächsten Kontrolle.

Lange Schlange, nichts piepst, weiter geht's... Das Flugzeug ist erstaunlich voll, aber wir haben Glück: In unserer 4er-Reihe bleiben 2 Plätze frei.

Naja... "Caro hat Glück" trifft es wohl besser. Sie bekommt natürlich 3 Plätze zum Schlafen, während ich anfange den neusten Harry Potter anzuschauen. Als ich vom Klo zurückkomme hat Caro alle 4 Plätze in Anspruch und ist sauer, weil ich sie wecke und frage, ob ich einen Sitz abhaben kann.

Schließlich schlafe ich auch ein und wache erstaunlicherweise erst 6 Stunden später wieder auf. Zeit fürs Frühstück. Das Niveau des Mitternachtssnacks beim Einsteigen (ein trauriges Käsebrot) wird überboten, aber die Klasse von British Airways wird bei weitem nicht erreicht.

Bilder? Vom Essen? Ja, hab ich gemacht, na gut:

Ich habe Omelett mit Pilzen, Tomate und erstaunlich leckeren Bohnen in Tomatensoße. Dazu frische Trauben.

Die asiatische Variante hat Caro auch nicht so recht überzeugt. Interessanterweise gibt es hier Erdbeeren dazu.

Nach dem Früstück überfliegen wir die internationale Datumsgrenze, lassen wir den Tag hier also Mal aufhören...

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TAG 07 ~ SO ~ 30 APR
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F Ä L L T   L E I D E R   A U S   !
Die Datumsgrenze hat ihn verschluckt!
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