WOCHE  01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12
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TAG  29 bis 33 | 34 | 35
 

     
An dieser Stelle wird unser schöner Urlaub leider unterbrochen. Der ursprüngliche Anlass unserer Reise ans andere Ende der Welt waren schließlich unsere Praktika. Die Berichterstattung wird sich für die Dauer unseres Aufenthaltes in Sydney also auf die Wochenenden konzentrieren. Detaillierte Arbeitsberichte wären wohl nicht so spannend. Es gibt daher immer einen Abschnitt von Montag bis Freitag, der alle nennenswerten Abweichungen von unserem Standardablauf (Arbeiten – Essen - Schlafen) enthält.
 
 

TAG 29 ~ MO ~ 22 MAI  -  TAG 33 ~ FR ~ 26 MAI
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Woche 1 in Sydney
Am FREITAG bin ich nicht zur Schule, da Andrew nichts für mich arrangiert hatte und ich das Gefühl hatte, bei den meisten nicht wirklich willkommen zu sein. Da ich mich niemandem aufdrängen wollte, beschloss ich den Tag anders zu verbringen. Somit bestand der Tagesablauf aus Hausarbeit, wie putzen, waschen und kochen.

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Am MONTAG ist es also leider vorbei mit der Faulenzerei, Caro beginnt ihr Praktikum an der „Glenaeon Steiner School“ und ich bei der „Opera Australia“. Für mich sind es es nur zwei Zugstationen und ein kurzer Fußmarsch bis zu meiner neuen Arbeitstelle. Der Empfang ist sehr freundlich, ich werde überall vorgestellt und bekomme einen eigenen Arbeitsplatz mit PC. Ich arbeite von 9 Uhr bis 17:30 Uhr und bin dementsprechend abends ziemlich kaputt.

Da es schon so spät ist und wir noch keinen ordentlichen Topf gekauft haben, mache ich den grandiosen Vorschlag das Pizza Hut All-You-Can-Eat-Buffet auszuprobieren. Leider keine gute Idee von mir. Es schmeckt eher bescheiden und uns ist danach beiden ziemlich schlecht. In diesem Sinne: Lang lebe Sizzler!

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Nach dem Debakel am Vorabend wird es am DIENSTAG endlich Zeit für eine ordentliche Grundausstattung zur Selbstversorgung. Im 4-stöckigen Woolworths (große Supermarkt-Kette) in der Innenstadt werden wir fündig. Wir kaufen den billigsten Topf und die billigste Auflaufform.

Beides wird abends bei der Zubereitung eines leckeren Brokkoli-Nudelauflaufs eingeweiht. So gut habe ich schon lange nicht mehr gegessen. Caro hat im Supermarkt sogar Blauschimmelkäse (lustigerweise von Bergader) für die Soße entdeckt. Eigentlich sind die einzigen verbreiteten Käsesorten hier Cheddar (mit Varianten wie „tasty“ oder „strong“) und Mozzarella. Letzteren gibt es aber nur in geriebener Form und er ist eher gelblich...

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Am MITTWOCH gibt es keine besonderen Vorkommnisse. Wir stellen aber fest, dass die Auflaufform eine gute Idee war: Einmal kochen, 2 Tage lang essen. :-)

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Wir wollen uns eventuell Mission Impossible 3 im Kino anschauen. Da ich die ersten beiden Teile noch nicht kenne, machen wir uns am FREITAG auf den Weg zu einer Videothek. Unterwegs bekomme ich große Augen, als ich ein Geschäft mit dem Namen „Gamer’s Paradise“ entdecke. Es gibt hier erstaunlicherweise nicht Computer- sondern tatsächlich Brettspiele! Leider ist es schon geschlossen.

In der Videothek ist leider nur Teil 1 von Mission Impossible da, der Preis ist dafür sehr kundenfreundlich: 4 Dollar (2,40 Euro) für eine WOCHE. Beim Anschauen erleben wir zwei Überraschungen:

  1. schaltet sich das DVD-Laufwerk im Laptop auf „australisch“ um und verkündet, dass wir diese Einstellung nur noch 4 Mal ändern dürfen (Wer auch immer sich diese Regional Codes ausgedacht hat, soll wissen, dass ich sehr sauer auf ihn bin)

  2. haben wir die Wahl zwischen englischer und deutscher Tonspur... Wir erliegen der Versuchung und schauen ihn erstmal auf deutsch und am nächsten Tag dann nochmal auf englisch.

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TAG  29 bis 33 | 34 | 35 | hoch
 
 
TAG 34 ~ SA ~ 27 MAI
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Wir wollen Internet!
Heute konnten wir endlich mal etwas länger schlafen. Der Rest vom Vormittag und so ziemlich der ganze Mittag wurden mit dem Versuch verbracht, Internet zu bekommen. Mario schaffte es nach einigem hin und her schließlich, es auch zu aktivieren.

Danach gingen wir auf die Suche nach einer Videothek, da wir Mission Impossible 2 noch ausleihen wollten um am Dienstag (am günstigen Kinotag) in den 3. Teil gehen zu können. Leider war er in den meisten Läden nicht vorhanden oder entliehen. Die einzige Videothek die ihn hatte verlieh aber nicht an Ausländer (obwohl sie Kreditkartennummer und eine Einwilligung zum Abbuchen nehmen). Letzten Endes kauften wir die kostengünstige Sammelbox mit dem 1. und 2. Teil.

Inzwischen war es schon so spät, dass wir dringend unser Abendessen einkaufen mussten, da wir nicht wussten, wie lange die Supermärkte hier offen haben.

Ich muss eingestehen, auch wenn wir heute durch halb Sydney gelaufen sind: Ich hatte nicht wirklich das Gefühl, etwas erlebt zu haben.

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Einziger Wermutstropfen unserer schönen neuen Wohnung: Wir haben leider keinen Internetzugang. Die einzige Möglichkeit ist ein Dial-Up-Zugang über die Telefonleitung, also kaufen wir ein günstiges Prepaid-Paket für 60 Stunden und ein Telefonkabel. Ich probiere eine halbe Stunde lang die Verbindung mit der beiliegenden Installations-CD herzustellen, aber es funktioniert nicht. Sehr ärgerlich.

Ich gehe zurück in den Laden und schildere das Problem ausführlich. Der Mitarbeiter lässt sich alles dreimal erklären und sagt dann: „Unfortunately, I don’t know very much about computers“. Sehr lustig. Ich rufe bei der Hotline an (25 Cent pro ANRUF, das nenne ich mal fair!) und werde sehr kompetent beraten. Juhu, es klappt! 50 Sekunden dauert das Einwählen und die Verbindung ist wahnsinnig langsam... Sehr anstrengend, wenn man DSL gewohnt ist. Aber was soll’s.

Wir fahren zur Central Station und laufen bei einer Videothek der Kette Blockbuster vorbei. Wir wollen hier den zweiten Teil von Mission Impossible ausleihen. Zum Anmelden müssen wir auch hier die Kreditkarte vorlegen. Scheinbar ist das aber noch nicht genug. Wir bräuchten einen Personalausweis mit einer Adresse in Sydney. Wir erklären, dass wir 6 Wochen lang hier sind und eine feste Adresse für diese Zeit haben. Die Angestellte redet mit ihrem Chef und drückt ausnahmsweise ein Auge zu: Wenn wir einen unterschriebenen Nachweis von unserer Rezeption mitbringen, dürfen wir ausleihen.

Natürlich haben wir keine Lust wegen so einem Blödsinn zurückzufahren. Da fällt mir ein, dass der Haustürschlüssel einen Anhänger mit unserer Adresse hat. Kann die Frau leider nicht akzeptieren, wir könnten ihn ja auf der Strasse gefunden habe... Gleiches gilt für den zweiten Schlüssel, den Caro dabei hat... Wütend verlassen wir den Laden.

Wir gehen bei einer GRÜNEN Ampel über die Strasse und ich werde beinahe von einem RÜCKWÄRTS fahrenden Auto angefahren. Eine schöne Gelegenheit, etwas Dampf abzulassen. Wir schlagen auf das Heck des Autos und schreien den Fahrer an. Danach gehen wir ziemlich zügig weiter und verschwinden um die nächste Ecke. Jetzt geht es uns besser... :-)

Wir laufen zu Fuß Richtung Zentrum und erkunden weiter die Stadt. Von einer großen Brücke aus, haben wir eine grandiose Aussicht auf den westlich gelegenen Hafen „Darling Harbour“. Mal wieder eine schöne Gelegenheit für ein Panorama (siehe unten). Hier gibt es auch das IMAX mit der größten Leinwand der Welt. Wir nehmen uns ein Programm mit und Caro bekommt ein Sub, das hier fast genauso billig ist wie in Neuseeland.

Zurück im Zentrum statten wir dem Spieleladen, der jetzt geöffnet ist, einen Besuch ab. Wirklich erstaunlich was es hier alles im Sortiment gibt. Die Preise sind besonders erheiternd. Mindestens das Doppelte, eher das Dreifache der Preise in Deutschland wird hier verlangt. So verzichte ich schweren Herzens auf ein kleines Souvenir...

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Darling Harbour I  //  zusammengesetzt aus 7 Einzelbildern  //  364 kb
 



Darling Harbour II  //  zusammengesetzt aus 6 Einzelbildern  //  289 kb
 
 
TAG  29 bis 33 | 34 | 35 | hoch
 
 
TAG 35 ~ SO ~ 28 MAI
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It's time to see the Opera House
Auch heute nutzten wir das Wochenende, um länger zu schlafen und gemütlich zu frühstücken. Danach wollten wir zur Oper und schließlich zum Royal Botanic Garden. Dazu fuhren wir zuerst mit dem Zug zum "Circular Quay".

Von hier aus sind es keine 10 Minuten mehr bis zur Oper. Da das Wetter schön war, zog es nicht nur uns raus. Der Platz am Hafen schien total überlaufen. An jeder Ecke standen Menschen, die versuchten, die Bevölkerung zu unterhalten und sich so eine Kleinigkeit dazuzuverdienen.

Die Oper ist wirklich wunderschön.

Ein riesiges, beeindruckendes Gebäude. Vor allem im Sonnenschein wirkt sie unvergesslich. Auch der darauf folgende Spaziergang in den Royal Botanic Gardens (mit kostenlosem Eintritt!) war ein schönes Erlebnis.

Man hatte einen wunderschönen Ausblick auf das Meer, einen Teil von Sydney und einen schönen Park. Die Mitmenschen schienen hier entspannt zu sein.

Das war der erste Tag, der uns in Australien gefallen hatte. Das Wetter war schön, das Gesehene beeindruckend und wir hatten keinen Zwangskontakt mit unfreundlichen Sydneysidern.

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Es wird Zeit, das Operngebäude mal aus der Nähe zu betrachten. Nachdem wir ausgeschlafen haben, fahren wir mit dem Zug eine Station weiter zum „Circular Quay“. Hier starten Fähren zu den verschiedensten Zielen und jede Menge Künstler unterhalten das Publikum entlang des Ufers.

Die Aussicht auf die verschiedenen Schiffe, die Harbour Bridge, das Opernhaus und die Hochhäuser der Innenstadt ist atemberaubend. Wir umrunden die Oper einmal und fotografieren uns die Finger wund. Zur Zeit finden hier nur Theateraufführungen statt, da „Opera Australia“ im Herbst für alle Aufführungen in Melbourne verantwortlich ist. Erst zum Winterbeginn am 28. Juni startet hier eine neue Opernsaison.

Wir laufen weiter und machen einen Spaziergang durch die sehr schönen „Royal Botanic Gardens“.

Danach laufen wir wieder zurück und gehen bei der unterirdischen Wynyard Station im Supermarkt einkaufen. Als wir wieder nach oben kommen ist es bereits stockdunkel – dabei ist es erst 17:00 Uhr!

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Circular Quay, Harbour Bridge & Opera House  //  zusammengesetzt aus 7 Einzelbildern  //  322 kb
 



Royal Botanic Gardens & Opera House  //  zusammengesetzt aus 6 Einzelbildern  //  226 kb
 
 
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