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TAG 15 ~ MO ~ 08 MAI
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Driving Creek Railroad
Um 10:15 Uhr waren wir wieder bei der Driving Creek Railway, die etwa 5min von unserer Übernachtung entfernt lag.

Hier hat ein Aussteiger Land gekauft und selbst eine Schmalspureisenbahnlinie verlegt.

Er selbst ist Töpferer. Auf dem Gelände entstand nun ein „Treffpunkt“ für verschiedene Künstler, die sich hierher zurückziehen und mit ihren Werken die Railway verzieren.

(Wunderschöner Ausblick auf dem höchsten Punkt des Grundstückes)

Um 11:30 Uhr ging es weiter Richtung Hot Water Beach. Hier soll man am Strand ein Loch graben und auf kochendes Wasser stoßen.

Wir machten uns an die Arbeit, allerdings stießen wir nur auf kaltes Wasser. Enttäuscht gingen wir zurück zum Auto. Vor unserem Auto hing eine Infotafel die wir nun lasen, darauf stand, dass man dass heiße Wasser nur 2 Stunden vor und nach Ebbe ausbuddeln kann.

Unverrichteter Dinge fuhren wir weiter nach Te Puke zum Kiwifestival, welches glücklicherweise genau diese Woche stattfinden sollte (was für ein Zufall, denn es ist nur 1 Woche im Jahr). Als wir nach langer Fahrt Te Puke erreichten fanden wir kein Festival. Ich fragte verschiedene Leute, die alle wussten, dass das Fest ist, aber nicht genau wo. Eine ältere Dame war informiert. Da dieses Jahr das Wetter so schlecht war und somit die Ernte verzögert wurde, haben sie das Festival um eine Woche verschoben. Wir hatten also erneut Pech!

Mürrisch fuhren wir nun weiter nach Rotorua, wo wir heute nächtigen wollten.

Marios Bericht lesen >>

 
Ich bin vollkommen durchgefroren. Mittags mag die Sonne scheinen, aber um 17:30 Uhr geht die Sonne unter und dann wird es ziemlich schnell kalt im neuseeländischen Winter. Ich hatte dummerweise nur die Fleecedecke benutzt und traue mich jetzt kaum aufzustehen.

Die Gemeinschaftsduschen sind noch viel schlimmer: Eiskalter Steinfußboden in einem ungeheizten Gebäude. Es dauert ewig bis das Wasser warm wird und als ich es ausschalte, fühle ich mich wie an der Antarktis. Leider hatten wir vergessen unsere Handtücher zum Trocknen aufzuhängen und so versuche ich mich mit einem feuchten, stinkenden Handtuch zu wärmen und zu trocknen.

Ich widme diese Zeilen allen, die die Fijiberichte wegen zu großem Neidfaktor übersprungen haben. :-)

Jetzt aber zu etwas Schönem: Wir fahren wieder zur Driving Creek Railway und erleben eine schöne Fahrt durch den Wald den Berg hinauf zu einem tollen Aussichtspunkt. Eine sehr interessante und eigentümliche Attraktion mit Weichen, Spiralen, Rückwärtsfahrten, Aquädukten und natürlich auch vielen Tunnels.

Danach wollten wir eigentlich zu einem Hochseilgarten fahren und unsere Höhenangst auf die Probe stellen, aber wir sind leider beide angeschlagen. Caros hat mal wieder eine Sehnenscheidenentzündung an der linken Hand und ich fühle mich nach der kalten Nacht ziemlich krank. Also fahren wir weiter den Pacific Coast Highway entlang.

Es geht durchs Gebirge und die Strecke wird immer kurviger. Teilweise liegt die empfohlene Geschwindigkeit bei 20 km/h, man kommt also kaum voran.

Unterwegs halten wir an einem großen "New World" Supermarkt und kaufen unser späteres Abendessen: Leckere, frische Salate mit Dressing. Als Verpflegung für die Fahrt gibt es Baguette und Brie. Ausserdem probiere ich eine Kartoffelchipssorte aus: Frischkäse & Schwarzer Pfeffer - eine typisch europäische Kombination, wie die Packungsrückseite verrät (??) - auf jeden Fall aber sehr, sehr lecker.

Beim legendären Hot Water Beach halten wir an. Hier kann man Löcher in den Sand buddeln und sich in heisse Quellen legen. Caro ist voller Vorfreude. Wir buddeln ein Loch und stoßen nach einiger Zeit tatsächlich auf Wasser. Es ist allerdings saukalt. Auf einer Hinweistafel lesen wir, dass die heissen Quellen nur zu bestimmten Zeiten bei totaler Ebbe zugänglich sind. Caro ist frustriert.

Weiter geht's nach Te Puke der Weltkiwihauptstadt. Hier soll gerade das legendäre Kiwifestival statt finden. Nach langer Fahrt sind wir gegen 18 Uhr da. Von Festival keine Spur, eine Passantin erklärt uns, dass es verschoben wurde, weil die Ernte dieses Jahr noch nicht beendet ist.

Heute scheint ziemlich wenig zu klappen, wir fahren direkt weiter ins Touristenzentrum Rotorua und kommen kurz vor 19:00 Uhr fix und fertig von der vielen Fahrerei auf einem Top 10 Campingplatz an. Wir leihen Bettwäsche und bekommen extra Decken gratis dazu, weil es so kalt ist. Der Empfang ist hier besonders herzlich und freundlich und die "Standard Cabin" ist viel schöner, als am Vortag: Viel Platz, ein Heizöfchen (!), ein Tisch mit Stühlen, ein Sofa, Kühlschrank, Spülbecken, Toaster, Wasserkocher. Alles zum gleichen Preis, wir buchen direkt für zwei Nächte und schlafen mal wieder vollkommen erschöpft ein.

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Aussicht von der "Driving Creek Railroad"  //  zusammengesetzt aus 9 Einzelbildern  //  695 kb
 
 
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TAG 16 ~ DI ~ 09 MAI
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Buried Village in Rotorua
Wir wachten auf dem bisher schönsten Campingplatz auf. Mario war von den Nächten davor total übermüdet und wollte endlich mal ausschlafen. Ich machte mich an meine Berichte und frühstückte gemütlich.

Als auch Mario von den Toten erwachte, fuhren wir los zum "Buried Village of Te Wairoa" – ein Dorf, dass 1886 von einem Vulkanausbruch verschüttet wurde.

(die teilweise rekonstruierte Hütte eines Einwohners)

Sozusagen das Pompeji von Neuseeland. Bei diesem Vulkanausbruch wurden u.a. auch die Pink and White Terraces (das 8.Weltwunder) zerstört. Es war sehr interessant.

Auf dem Gelände gab es u.a. noch Wasserfälle zu denen wir eine 15minütige Wanderung machten.

Als nächstes machten wir uns auf die Suche nach etwas Essbarem und nach einem Supermarkt. Dabei konnten wir auch gleich die Innenstadt Rotoruas erkunden, die allerdings nicht so sehenswert war. Das hübscheste Gebäude der Stadt haben wir aber für euch fotografiert.

Marios Bericht lesen >>

 
Nach den Strapazen des Vortages lassen wir es heute etwas ruhiger angehen. Wir fahren zum "Buried Village" nicht weit von unserem Campingplatz. Hier fand vor über 100 Jahren ein Vulkanausbruch statt. Einige Überreste von Hütten wurden nach und nach wieder ausgegraben, viel zu sehen gibt es aber nicht. Dafür ist das angrenzende Museum sehr schön umgesetzt worden.

Leider spielt das Wetter heute nicht mit, es ist sehr trüb, kalt und regnerisch. Wir bekommen sogar an der Kasse Schirme für die Besichtigung zur Verfügung gestellt.

Der Rundweg an den Hütten vorbei führt zum Schluss zu einem besonders beeindruckenden Wasserfall. Allein für diesen Anblick hat sich der Besuch hier gelohnt.

Anschließend fahren wir in das Stadtzentrum von Rotorua. Per Zufall entdecken wir einen riesengroßen, günstigen Supermarkt und decken uns mit Nahrungsmitteln ein. Standardmäßig kaufen wir übrigens hier übliche 4-Liter-Wasserflaschen und 3-Liter-Saftflaschen ein. Der Saft - egal ob "Orange-Mango" oder "Tropical" - ist nicht teuer, schmeckt lecker, besteht aber immer zu zwei Dritteln aus Apfelsaft, was nur ganz klein auf den Etiketten vermerkt ist (with apple base). Äpfel hat man hier eben mehr als genug...

Anschließend wird der örtliche McDonalds ausprobiert. Ein BigMäc Menü kostet hier umgerechnet 3,40 Euro! Wir probieren aber Sandwich-artige belegte Baguettes aus, die es bei McDonalds in Neuseeland und Australien im Sortiment gibt. Für Caro gibt es auch ein vegetarisches im Angebot, sehr lobenswert!

Am Abend wird der nächste Tag verplant, wir haben viel vor...

<< Caros Bericht lesen

 

 


Wasserfall im "Buried Village"  //  zusammengesetzt aus 6 Einzelbildern  //  399 kb
 



Aussicht vom "Buried Village" aus  //  zusammengesetzt aus 5 Einzelbildern  //  327 kb
 
 
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TAG 17 ~ MI ~ 10 MAI
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Heisser Dampf, rasante Fahrt & wilde Tiere
Heute Nacht so gegen 1 Uhr musste Mario auf die Toilette, da ich vorne schlafe, bin ich davon wach geworden und entschied mich mit zu kommen. Noch so im Halbschlaf lief ich auf die Toilette. Mario brauchte länger, also lief ich schon mal wieder zurück in die Hütte. Es war eiskalt und ich hatte nur halblange Hosen an und ein T-Shirt (um Gepäck zu sparen hatte ich auf meinen warmen Schlafanzug verzichtet). Ich versuchte nun die Schiebetür der Hütte zu öffnen – vergeblich.

Erst jetzt wurde ich in der eisigen Kälte richtig wach. Ich ärgerte mich wie doof ich bin, aber dann bemerkte ich, dass der Hebel auf abgeschlossen steht (beim Rausgehen konnte man von innen den Hebel runterdrücken). Also laufe ich zurück zu den Waschräumen wo mir Mario auch schon entgegen kommt. Er glaubt mir nicht und denkt, dass ich verpeilt bin weil ich noch im Halbschlaf bin - Pech. Auch er bekommt die Tür nicht auf und gesteht, dass der Schlüssel in der Hütte ist. Das Office des Campingplatzes hatte aber schon um 20 Uhr geschlossen. Zufällig hatte Mario den Autoschlüssel einstecken (der sonst immer auf dem Tisch liegt). Wir setzten uns ins Auto und fuhren zu den Besitzern des Platzes. Mario klingelte an der Tür, aber auch nach langem Warten kam niemand. Wir bekamen Panik. Noch nicht einmal Geld hatten bei uns um in ein Hotel oder ähnliches zu gehen.

Wir starteten erneut einen Klingelversuch – nach 5 min wurde die Tür geöffnet. Mario entschuldigte sich und erhielt einen Ersatzschlüssel.

Die Nacht war gerettet!!!! Wir legten uns wieder schlafen.

Punkt 10:15 Uhr waren wir in Whakarewarewa (Thermalgebiet). Ein sehr interessantes Gebiet: aus kleinen Löchern im Boden dampft es.

Auch die vielen kleinen schwefelhaltigen Seen dampfen. Meiner Meinung nach stinkt es. Nach Mario richt es hier nach Eiersalat.

Um 11 Uhr gab es eine Maori-Tanzvorstellung. Am Ende der Darbietung konnte man sich mit einem Maorikrieger und einer jungen Maoridame ablichten lassen

Darauf folgte ein Spaziergang durch den Wald und an verschiedene Seen.

Nicht nur der Schwefeldampf und das heiße Wasser sind eine Besonderheit. Auch der kochende Matsch erscheint uns fremd.

Um 12:30 Uhr mussten wir schleunigst weiter zu den Skyline Skyrides. Mario hatte bei Rotorua eine Gondelbahn entdeckt. Auf dem Berg konnte man mit kleinen Autos (Einsitzer – ähnlich wie eine Bobbahn) den Berg wieder runterfahren. Diese Attraktion wollte er sich natürlich nicht entgehen lassen.

Um 2:30 Uhr waren wir 10 km weiter auf einer Schafshow und ließen uns natürlich die anschließende einstündige Farm Tour auch nicht entgehen. Bei Ersterem wurde gezeigt wie Schafe geschoren werden, wie die Hunde die Schafe antreiben, etc.

Bei der Farm Tour (Biohof) – wir waren die einzigen – wurde uns der heimische Anbau gezeigt, danach das Info-Center über Kiwis und Bio, sowie verschiedene Tiere die in Neuseeland neuerdings (aber auch schon aus Tradition) gehalten werden: Schafe, Lama, Alpakas, verschiedene Rinder, Strauße, Schweine, etc.

Zu guter Letzt hatten wir einen gr. Eimer Futter bekommen mit dem wir Schafe, Lamas und Alpakas füttern durften. Die Tour war sehr interessant und hat riesig Spaß gemacht. Da es gestern geregnet hatte, war die Wiese aufgeweicht und mit dem Kot der Tiere vermatscht. Unsere Hosen und Schuhe haben wir leider sogar an der extra eingerichteten „Schuhputzstelle“ nicht sauber bekommen.

Auf dem Rückweg gönnte sich Mario sein Abendessen beim Restaurant zum goldenen M und ich durfte super lecker bei Subway für 2€ bei speisen.

Marios Bericht lesen >>

 
Heute gibt es nicht erst morgens, sondern schon mitten in der Nacht Berichtenswertes: Um 1 Uhr gehen Caro und ich nochmal zusammen auf die Toiletten, die ein Stück von unserer Hütte entfernt liegen. Caro geht halb verträumt wieder zurück zur Hütte und kommt panisch wieder zu mir gerannt: "Die Tür ist abgeschlossen! Oh mein Gott, unsere Hütte ist abgschlossen". Ich denke mir nichts dabei, da man recht viel Kraft benötigt, um die (Schiebe)tür zu öffnen, aber dann kommt noch ein Satz: "Der Knopf ist unten!" Jetzt bekomme ich auch Angst... Man kann die Türen nämlich durch Drücken eines Knopfs von innen verriegeln, ohne den Schlüssel zu benutzen. Nur kommt man ohne Schlüssel nicht wieder rein und der liegt in der Hütte.

Ängstlich gehe ich mit zur Hütte und tatsächlich: Der Knopf ist unten. Wir sind ausgesperrt. Nachts um 1 Uhr. Caro hat wie immer beim nächtlichen Toilettengang nur ein paar Shorts angezogen und die Jacke darüber. Zufälligerweise habe ich den Autoschlüssel einstecken und wir fahren vor zur Rezeption. Nach zweimaligem Klingeln und 5minütigem bangen Warten öffnet ein verschlafener Angestellter. Er ist überaus freundlich ("No problem, no problem...") und gibt uns den Zweitschlüssel... Große Erleichterung!

Der Tag geht aufregend weiter. Wir fahren morgens ins Wakarewarewa Village. Ein Dorf mitten in einem geothermischen Gebiet.

Überall gibt es heisse Quellen und es dampft aus der Erde. Einen Blick auf einen etwas entfernt gelegenen Geysir können wir auch erhaschen. Alles hochbeeindruckend, leider ist der penetrante Schwefelgeruch allgegenwärtig.

Da in dem Dorf noch viele Maori leben, gibt es hier zwei Mal täglich eine Folklore-Darbietung. Diese ist so seltsam, dass es schon wieder unterhaltsam ist.

Nach einer langen Wanderung durch das gesamte Gebiet, fahren wir weiter am Lake Rotorua entlang zu den "Skyline Skyrides". Hier kann man eine interessante Rollerbobbahn-Variante erleben, die hier "Luge" genannt wird. Auf Betonbahnen kann man mit Schutzhelm auf einem lustigen Gefährt einen Berg hinunterbrettern und wird dann mit einem Sessellift wieder nach oben gebracht.

Zur Bahn kommt man nur durch Benutzung einer Gondelbahn, die ein beeindruckendes Panorama über den Lake Rotorua bietet. Und wer hat die Lifte gebaut? Na? Richtig... Doppelmayr aus Österreich natürlich. Es ist immer wieder erstaunlich zu sehen, was hier alles importiert wird.

Wieder unten geht's schnell weiter zum Agrodome, der wohl in jedem Reiseführer Erwähnung findet. Zuerst schauen wir uns die Schafshow an, bei der jede Menge verschiedene Rassen präsentiert werden. Ausserdem wird ein Schaf geschoren und Hütehunde zeigen ihr Können. Alles in allem eine sehr überdrehte Show.

Die Hauptattraktion ist aber das Publikum. Hunderte von Asiaten, die mit großen Reisebussen nur für die Show hierher gefahren werden und ihre eigenen Liveübersetzer dabei haben. Während der Show dürfen dann 4 Freiwillige 30 Sekunden lang eine Kuh auf der Bühne melken. Für die anwesenden Japaner, Koreaner usw. scheinbar eine absolute Sensation. Auf der Bühne gibt es dann aber Verständnisschwierigkeiten: "Hi, what's your Name?" - "Taiwan." - "Hello Taiwan, I am Mike."

Wir haben nach der Show noch die Farmtour gebucht, aber alle Asiaten verschwinden wieder mit ihren Bussen. Wir haben Angst, dass wir jetzt für Spässe mit Freiwilligen herhalten müssen, aber dann entdecken wir ca. 20 übriggebliebene Personen in einem Zug-ähnlichen Gefährt, das abfahrbereit steht. Wir wollen uns dazu setzen, werden aber darauf aufmerksam gemacht, dass diese Tour in koreanischer Sprache sein wird.

Wir fragen nach, wohin wir müssen und werden überrascht: "You are the 2 from Germany, right?". Wir sind die einzigen, die die Nachmittagstour gebucht haben und bekommen eine Privatführung mit einem kleinen Transporter. Die Tour wird ein absolutes Highlight!

Wir sehen zuerst verschiedene Wildtiere und ich darf aus einem Rieseneimer Futter aus dem Auto werfen, um Emus anzulocken. Anschließend fahren wir zu den Kiwi- und Feijoa-Plantagen.

Es ist Kiwi-Erntezeit.

Feijoas sollen die neue Modefrucht aus Neuseeland sein. Wir dürfen kosten und sie sind sehr säuerlich, aber wohl auch entsprechend gesund. Unser Guide ist wahnsinnig freundlich, nimmt sich an allen Stationen viel Zeit und beantwortet ausführlich unsere Fragen.

In einer Halle dürfen wir Kiwiwein probieren (Dafür, dass ich keinen Wein mag, nicht schlecht) und danach Honig von der Farm. Wahnsinnig lecker! Und niemand versucht uns danach etwas davon zu verkaufen, dabei hätten wir gerne ein Glas mitgenommen...

Zum Schluss kommt das absolute Highlight der Tour. Wir fahren in eines der weitläufigen Gehege hinein und steigen aus zum Füttern. Normalerweise bekommt wohl jeder Teilnehmer der Tour eine Handvoll Futter. Da wir nur zu zweit sind und die Tiere Hunger haben, dürfen wir den restlichen Rieseneimer komplett unters Tiervolk bringen. Ein beeindruckendes Erlebnis. Unzählige Schafe verschiedenster Rassen umzingeln uns. Dazu kommt ein freches Lama, dass nur aus dem Eimer direkt isst und immer wieder den Kopf darin versenkt und einige Alpakas - Ganz tolle Tiere! Sooo weiches Fell und total lieb und vorsichtig. Die einzigen, bei denen ich keine Angst hatte gleich noch die Hand weggefressen zu bekommen.

Nach diesem ereignisreichen Tag ging es nochmal zu unseren bevorzugten Fast Food Ketten. McDonalds für mich und Subway für Caro. Das vegetarische Sandwich kostet hier umgerechnet 1,98 Euro! Mit unserer Top 10 Clubkarte gibt es auch noch ein Gratisgetränk dazu.

Wir bleiben noch eine dritte Nacht in Rotorua. Da es hier so viel zu erleben gibt, hatten wir vorsorglich noch eine Extra Übernachtung dazugebucht.

<< Caros Bericht lesen

 

 


Aussicht von Wakarewarewa  //  zusammengesetzt aus 6 Einzelbildern  //  290 kb
 



Lake Rotorua aus Sicht der "Skyline Skyrides"  //  zusammengesetzt aus 8 Einzelbildern  //  458 kb
 
 
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TAG 18 ~ DO ~ 11 MAI
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Geysir auf Knopfdruck
9 Uhr – wir fuhren los nach Waiotapu, einem weiteren Thermalgebiet mit Geysiren. Hier gibt es den legendären Lady Knox Geyser, der Punkt 10:15 Uhr mit Seife künstlich zum Ausbruch gebracht wird.

Es waren so viele Besucher hier, dass wir Angst hatten auf dem kleineren Parkplatz für das eigentliche Thermalgebiet keinen Platz mehr zu bekommen. So waren wir bei den Ersten, die den Geysir wieder verließen.

Wir schnappten unseren Foto und strömten zum Eingang. Leider nieselte es und der Wind ließ einem die Temperaturen noch kälter erscheinen. Auf Grund des schlechten Wetters entschieden wir uns für den mittleren Weg, der etwa eine Std. durch das Thermalgebiet führt.

Das Wetter wurde immer schlechter. Nach 35 min schüttete es. Wir kamen schließlich pitschnass - trotz Regenjacke - im Auto an und fuhren schnell weiter um durch die Autoheizung wieder aufgetaut zu werden.

Unser nächsten Stopp hatte ich bei den Huka Falls eingeplant.

Die Wasserfälle sind wunderschön. Wegen des Wetters entschieden wir uns nur für den Aussichtspunkt und verzichteten auf die eigentliche Wanderung zu den Wasserfällen. Nach unserer Ankunft mussten wir noch einige Minuten im Auto sitzen bleiben. Macht nichts – wir hatten eh noch nicht viel gegessen und konnten so die Zeit gut nutzen.

Wir schienen Glück zu haben, der Regen ließ für 10 min nach und wir hatten eine wunderschöne Aussicht im Trockenen. Kaum saßen wir wieder im Auto, fing es erneut an zu regnen.

Es war erst 12:30 Uhr und man konnte hier nichts mehr unternehmen. Da das Wetter schon seit Tagen schlecht war, hatten wir keine Hoffnung für den nächsten Tag. So verzichteten wir auf unsere Wanderung am Lake Taupo und setzten unsere Tour für morgen fort.

Wir fuhren lange, ohne auf eine Tankstelle oder einen Supermarkt zu treffen. Aber beides benötigten wir dringendst. Te Kuiti, trotz der heruntergekommenen Gegend, schien unsere Rettung zu sein. Es gab eine Tankstelle mit einer Fast Food-Bude. Wir tankten und gönnten nicht nur dem Auto eine Stärkung sondern auch uns. Was wir hinterher sehr bereuten, denn hier gab es einheimische Burger, Chips, Pizza, etc.

Ich entschied mich für den Veggieburger mit Chips (Pommes) und Mario für eine kleine Pizza. So etwas ekelhaftes habe ich noch nie gegessen. Nach dem ich fast alles unten hatte verabschiedete ich mich für die nächsten 15 min. aufs Klo. Danach fuhren wir weiter – uns war beiden noch komisch. Wir ärgerten uns erneut. Keine 5 min weiter gab es einen Supermarkt. Wir hätten uns viel lieber hier versorgt. Nach weiteren 10 min. Fahrt erreichten wir unseren Campingplatz.

Die Cabin war leider klein, dunkel und nicht besonders sauber, aber dafür gab es die ersten beheizten Duschen auf dieser Reise. Die Waschräume erschienen uns wie eine Feuchtsauna – die Luftfeuchtigkeit war so hoch, dass es von der Decke tropfte. Wir waren trotzdem froh, nicht zur Eissäule werden zu müssen.

Und siehe da, es gab sogar Waschmaschinen, die mit warmem Wasser waschen. Die Gelegenheit wurde genutzt und wir wuschen unsere verschissenen Hosen und Schuhe. Leider nur mit bedingtem Erfolg, selbst hier schien der Dreck nicht ganz weichen zu wollen.

Trotz des ruhigen Tages ging ich schon um 20 Uhr schlafen. Komisch hier bin ich irgendwie immer müde.

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Heute verlassen wir unsere schöne Hütte und fahren früh los Richtung Süden ins "Wai-O-Tapu Thermal Wonderland". Pünktlich um 10:15 versammeln sich hier alle Touristen auf einer Tribüne um den "Lady Knox Geyser". Mit Hilfe von Seife wird dieser täglich um diese Zeit zur Eruption gebracht. Ca. 20 Meter hoch soll die Fontäne sein. Naja... Der Geysir gestern war genauso schön und ist von selbst ausgebrochen.

Danach beginnen wir den Rundweg durchs "Wonderland". Leider ist das Wetter sehr schlecht und der Regen verdirbt uns die gute Laune. Da wir gestern bereits in Wakarewarewa waren, finden wir alles nicht mehr so wahnsinnig beeindruckend. So fliehen wir ziemlich früh vor dem immer stärker werdenden Regen Richtung Ausgang.

Wir fahren weiter Richtung Süden zum Lake Taupo. Zwischendurch fahren wir kurz raus und bewundern von einem Aussichtspunkt aus die "Huka Falls". Gerade als wir dort ankommen hört der strömende Regen für 5 Minuten auf und wir können ein paar Bilder machen.

Da das Wetter aber grundsätzlich schlecht bleibt und man am Lake Taupo nur hätte spazieren gehen können, ändern wir unseren Plan und drehen um. Nach ein paar Kilometern biegen wir Richtung Nordwesten ab und fahren schon heute nach Waitomo, wo uns die legendäre Glühwürmchenhöhle erwartet.

Zwischendurch halten wir in Te Kuiti (Welthauptstadt der Schafscherer) zum Mittagessen an. Da hier keine der internationalen Fast Food Ketten vertreten ist, setzen wir uns in einen neuseeländischen Imbiss. Böser Fehler... Meine Pizza geht noch gerade so, aber Caros Veggie Burger mit roter Beete und Preiselbeeren ist wirklich sehr, sehr gewöhnungsbedürftig. Die Pommes dazu sind definitiv die schlechtesten, die wir beide jemals gegessen haben.

Kurz vor unserem Ziel ist endlich mal die Straße blockiert. Ich warte schon die ganze Zeit darauf, dass wir mal wegen einer Schafherde nicht weiterfahren können. Es sind zwar Kühe, die uns den Weg versperren, aber besser als nichts... :-)

Nach langer Fahrt kommen wir schließlich in Waitomo an. Die "Standard Cabin" auf dem Campingplatz hier ist viel kleiner und dunkler, aber es gibt immerhin auch hier einen Heater.

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Wai-O-Tapu Thermal Wonderland  //  zusammengesetzt aus 4 Einzelbildern  //  134 kb
 
 
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TAG 19 ~ FR ~ 12 MAI
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Waitomo Caves
Heute gibt es keine Bilder – nur Berichte.

Wir nahmen um 10:30 Uhr die Tour durch die Waitomo Caves. Diese sind Höhlen, in denen Glühwürmchen leben. Man darf hier leider nicht fotografieren. Die Führung dauert eine Stunde und beinhaltet eine kurze Bootsfahrt. Unser Guide erklärte uns viel, nicht nur über Glühwürmchen sondern auch über Stalaktiten und Stalagmiten. Alles hochinteressant. Da es in den letzten Tagen so wahnsinnig viel geregnet hatte, hatte der Fluss so stark an Wasser zugelegt, dass wir nicht wie üblich die Tour mit der Bootsfahrt aus der Höhle beenden durften, sondern wieder zurück an die Einstiegstelle gebracht wurden. Von dort aus mussten wir leider wieder die Höhle hoch laufen.

Wir stiegen ins Auto (es regnete immer noch) und fuhren Richtung Auckland. Eigentlich wollten wir heute in Matakohe nächtigen und morgen weiter nach Kaihu zu den großen Kauribäumen fahren. Vor und nach Auckland waren aber die Straßenverhältnisse so gut, dass wir uns kurzerhand entschlossen weiter zu fahren. Wir erzielten eine Punktlandung, denn um 19 Uhr schließt das Office des Campingplatzes in Kaihu. Noch mehr Glück sollten wir haben. Durch eine großes Schild wurden wir informiert, dass der Campingplatz über Winter schließt und dies der letzte Monat ist, in dem noch geöffnet ist.

Müde packten wir unsere Sachen aus dem Auto und versuchten dabei, nicht allzu nass zu werden. Mario wollte gerne noch eine weitere Nacht hier bleiben. Aber mir gefiel der Platz nicht. Es regnete in Strömen, es war kalt und wir hatten ein Fenster (auf meiner Seite vom Bett!!!), das nicht zu schließen ging. Mario verschloss es mit einer Schnur provisorisch.

Die Campingplatzbesitzerin meinte auf unsere Nachfrage, das wäre normal, die anderen wären auch so. Ein Glück gab es kleine Heizöfen, die sind zwar nicht groß und beheizten nicht den Raum aber wenn man sich davor setzt wird man etwas gewärmt.

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Gerade noch rechtzeitig fällt mir ein, dass ich heute unser Hotel in Tokyo buchen muss. Da hatte ich nämlich ein billiges gefunden, das nur 2 Doppelzimmer hat und per Internet 2 Monate vor Anreisetag zu reservieren ist. Unser Campingplatz hat wie alle TOP 10 Plätze eine Internetkabine und alles klappt.

Wir fahren zu den ein paar Meter weiter liegenden "Waitomo Caves". Hier erwartet uns eine spannende Führung durch eine Tropfsteinhöhle. Abschließendes Highlight ist eine Bootsfahrt durch einen Teil der Höhle, der von Glühwürmchen bevölkert wird. Absolut beeindruckend, Fotos darf man verständlicherweise keine machen, deswegen gibt's heute auch keine.

Danach machen wir uns auf eine lange Reise. Wir fahren wieder Richtung Norden und durchqueren auf einem vollkommen überfüllten 3spurigen Highway Auckland. Die Stadt erstreckt sich über ca. 40 Kilometer und kommt uns jetzt noch viel riesiger vor.

Danach geht's weiter ins "Northland" bis hoch zu den Kauriwäldern. Um 18:45 Uhr, 15 Minuten vor Schließung kommen wir fix und fertig bei unserem Campingplatz an. Über 400 Kilometer liegen hinter uns, in Neuseeland eine gewaltige Strecke.

Unsere Hütte ist zwar recht schön, aber eines der Fenster ist defekt und lässt sich nicht richtig schließen. Noch dazu ist es schon wieder regnerisch und kalt. Mit Hilfe von Schnur, die wir als Wäscheleine dabei haben, verknote ich den Fenstergriff mit den Garderobehaken und einem Bettpfosten. Sieht zwar bescheuert aus, erfüllt aber seinen Zweck. Die Nacht wird trotzdem recht kalt und ich fühle mich mal wieder etwas krank.

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TAG 20 ~ SA ~ 13 MAI
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Kauri Forest
Wir wachten heute in eisiger Kälte auf. Ein Blick nach draußen ermunterte uns auch nicht – es regnete. Auch heute Nacht war ein starkes Gewitter gewesen.

Wir packten unsere 7 Sachen und checkten aus. (Ich hatte mich durchgesetzt, Mario wollte trotzdem gerne bleiben, denn er hoffte, weiter schlafen zu dürfen. Ich fürchtete aber, dass wir hier beide schnell krank werden würden und weigerte mich, zum Office zu gehen, um zu verlängern. So hätte er selbst durch den Regen gemusst, also sind wir weiter gefahren.)

Notgedrungen verzichteten wir auf die Wanderung im Wald neben unserem Campingplatz, da das Auto schon in einer aufgeweichten Wiese parkte. Ich will nicht wissen, wie dann die Wege im Wald ausgesehen hätten.

Wir fuhren weiter mit dem großen Wunsch eine Gegend zu finden, in der es nicht so stark geregnet hatte. Der Kauriwald "Waipoua Forest" schien richtig für unser Vorhaben zu sein.

Hier machten wir – in nur leichtem Regen - eine 1-stündige Wanderung zu den 4 Sisters (4 Kauribäume die miteinander verwachsen sind) und dem 2. größten (Vater des Waldes) Kauribaum.

Etwa 5 km weiter hielten wir wieder an, um diesmal den größten Kauribaum (Gott des Waldes) zu besichtigen. Er ist wirklich riesig.

Wir fuhren weiter nach Kerikeri. Das Wetter schien sich nicht zu bessern, so fuhren wir zielstrebig zu unserem nächsten Campingplatz. Unsere Standardhütten hatten hier keinen Heizer. Für etwa 25$ mehr wurde uns eine Hütte, die auch gleich etwas größer sein sollte, mit Heizofen versprochen.

Als wir die Hütte bezogen, stellten wir fest, dass der Ofen nur mit 0,20$ Münzen in Betrieb zu nehmen war. Jede Stunde musste nachgeworfen werden. Warm wurde die Hütte aber nicht, da sie viel zu hoch war und dieser Ofen höchstens 20x20 cm groß. Nach 3x einwerfen gaben wir auf.

Mario fand es nicht so schlimm, da hier die Bettwäsche kostenlos war und man für 10$ den ganzen Abend ins Internet konnte.

Ich war verärgert, frieren zu müssen, wo wir doch beide angeschlagen waren. Außerdem hätten wir über die Umstände der Heizung informiert werden müssen.

Die Atmosphäre auf diesem Platz war ganz anders. Es waren sehr viele junge Leute hier, die auf den nahe gelegenen Kiwiplantagen als Erntehelfer tätig waren. Es war relativ laut, die Waschräume sehr verdreckt und auch noch die teuerste Übernachtung die wir bisher hatten.

Mich zog es so gegen 23 Uhr ins Bett. Bisher war um diese Zeit meist Totenstille, aber hier war das Leben noch voll im Gange. Mario setzte sich mit meinem Laptop in den Gemeinschaftsraum, um den Internetzugang auch richtig auszunutzen.

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Es hat die ganze Nacht geregnet und wir beschließen, uns die Wanderung durch den matschigen Wald zu ersparen und weiterzufahren. Auf dem Weg weiter Richtung Norden wird das Wetter etwas besser und wir fahren jetzt erst richtig in die Kauri Wälder hinein. Also halten wir doch an und machen uns auf den Weg zu den riesengroßen Bäumen.

Der Rundweg dauert eine gute dreiviertel Stunde und der Matsch bleibt uns erspart, da auf der gesamten Strecke ein erhöhter Holzweg verläuft. Die Wurzeln der Kauri-Bäume verlaufen nämlich teilweise über der Erde und sind sehr empfindlich.

Als erstes sehen wir die "Four Sisters", vier am Baumstamm zusammengewachsene Bäume. Der Weg führt uns weiter zu "Te Matua Ngahere", dem Vater des Waldes (zweitgrößter Kauri-Baum Neuseelands). Eine imposante Erscheinung.

Wieder zurück fahren wir weiter zum größten Kauri-Baum: "Tane Mahuta" - Der Gott des Waldes. Dieser liegt nicht so versteckt im Wald, sondern direkt neben einem Parkplatz. Trotz seiner 50 Meter Höhe irgendwie nicht ganz so beeindruckend.

Es regnet leider immer noch und ich bin ziemlich angeschlagen, also fahren wir weiter nach Kerikeri und beziehen dort schon sehr früh unser neues Quartier.

In den billigen Hütten gibt es keine Heater ("This is the winterless north, you know..."). Normalerweise wird es hier wohl nicht so kalt. Notgedrungen nehmen wir etwas teurere Hütten mit Heater, wobei dieser nur nach Einwurf von 20 Cent Münzen anspringt. Caro ist sehr verärgert. Dieser Campingplatz ist erstmals richtig voll. Jede Menge junger Leute aus allen Nationen sind hier vertreten. Auf der Hompage des Campingplatzes lese ich, dass gerade Kiwi-Erntezeit ist und so verdienen sich wohl viele der Jugendlichen ein kleines Taschengeld durch Pflücken und Packen (ca. 45$ am Tag werden versprochen, also 22,50 Euro, naja...)

Erstmalig wird hier ein WLAN-Zugang angeboten und er funktioniert auch noch! Wir können also endlich mal den ganzen Tag ins Netz (Wetter ist ja sowieso schlecht) und in aller Ruhe Mails lesen und die Berichte auf den neusten Stand bringen.

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Caro vor "Tane Mahuta"  //  zusammengesetzt aus 3 Einzelbildern  //  268 kb
 
 
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TAG 21 ~ SO ~ 14 MAI
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Kerikeri
Auch heute war es sehr kalt beim Aufstehen. Als Mario vom Duschen zurück kam, teilte er mir mit, dass er krank ist. Wir suchten ACC aus dem Gepäck und packten ihn warm ein. Dennoch war er der Meinung, dass wir heute trotz seines Zustandes etwas unternehmen könnten. So besuchten wir zuerst den Bauernmarkt und besichtigten anschließend die Stadt, na ja oder besser das Dorf. Kerikeri ist für die beiden ältesten Gebäude Neuseelands bekannt. Zuerst besichtigten wir das älteste Steinhaus

Es diente eine Zeit lang als Geschäft, das von einem früheren Missionar betrieben wurde. Danach nahmen wir Angriff auf das noch ältere Holzhaus. Ebenfalls das älteste Gebäude, nur in diesem Fall eben das älteste Holzhaus Neuseelands. Hier hat der Missionar mit seiner Familie und seinen Bediensteten gelebt.

Die Eintrittspreise waren sehr studentenfreundlich. Wir zahlten zusammen 7$ (etwa 3,50€) Eintritt für beide Häuser. Danach ging es weiter zu einem Maori Dorf.

Das Dorf gab es wirklich. Natürlich ist es teilweise wieder nachgebaut worden. Von dort aus hatte man auch einen wunderschönen Blick auf die beiden Missionarshäuser.

Kultur genug. Mario brauchte Ruhe. Ich verzichtete auf die nahe gelegenen Regenbogenwasserfälle und Waitangi (hier wurde ein Vertrag zwischen Maori und den Briten geschlossen, der bis heute noch zu gelten scheint) und wir fuhren weiter nach Russell.

Russell war für 9 Monate die erste Hauptstadt Neuseelands. Sie war bekannt für ihre rauhen Einwohner, von denen viele das Leben in der Stadt nur in betrunkenem Zustand ertragen konnten. Es war vor allem das Zuhause vieler Walfänger.

Heute ist Russell zu einem idyllischen Städtchen geworden, welchem man seine Vergangenheit nicht ansieht. Der Weg nach Russell ist sehr schlecht (keine festen Straßen – und das 45 km lang – wer die befestigten Straßen hier kennt verzichtet gerne auf die unbefestigten!!!). Wir entschieden uns, die Fähre von Opua aus zu nehmen. Für uns 2 und das Auto hin und wieder zurück zahlten wir 19$. Wir hatten mit wesentlich mehr gerechnet.

Unser Campingplatz war sehr schön, vor allem unsere Cabin.

Mario legte sich gleich ins Bett und schlief. Als er abends wieder aufwachte, hatte der Gute auch noch Fieber. Ich ging vor und buchte noch eine Nacht, so dass Mario am nächsten Tag im Bett bleiben und sich auskurieren konnte.

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Nach einer weiteren kalten Nacht geht es mir jetzt richtig schlecht. Wir gehen in Kerikeri auf den "Farmer's Market" und Caro verordnet mir frischgepressten Saft. Dieser ist - so wie die Feijoas - gesund und sauer.

Wir besuchen das älteste Holzhaus und das älteste Steinhaus in Neuseeland. Eine nette Angestellte unterhält sich mit uns und erzählt uns, dass Deutschland nach Großbritannien die zweitgrößte Touristenfraktion in Neuseeland stellt und dass es momentan so kalt wäre, wie sonst nur im tiefsten Winter (also Juli/August).

Von der Veranda des Holzhauses hat man einen sehr schönen Blick auf die Umgebung.

Wir schauen uns noch die Nachbildung eines traditionellen Maori-Dorfes an und fahren dann weiter nach Russell, der ehemaligen Hauptstadt des Landes. Das beschauliche Dörfchen liegt nicht weit entfernt, wenn man in Pahia die Fähre benutzt. Ansonsten wäre ein sehr langer Umweg erforderlich.

Wir bekommen eine sehr schöne (und billige) Hütte mit einer richtigen Heizung(!) und ich lege mich ins Bett. Caro hat ein Fieberthermometer mitgenommen und ich habe tasächlich 38,3. Ich verbringe also den Rest des Tages im Krankenbett. Mit Hilfe von Aspirin Complex ist das Fieber am späten Abend schon wieder verschwunden und ich fühle mich etwas besser.

Wir buchen trotzdem noch eine zweite Nacht dazu, damit ich mich richtig erholen kann, bevor es wieder zurück nach Auckland geht.

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